Von PVC bis Kautschuk: Auf diese Dinge solltest du beim Kauf von Yogamatten achten

Von PVC bis Kautschuk: Auf diese Dinge solltest du beim Kauf von Yogamatten achten

Yoga, das steht für Zentrierung, Gleichgewicht und Achtsamkeit. Die richtige Ausrüstung trägt einen wichtigen Teil dazu bei, dass du dich auf deine Übungen konzentrieren kannst und nicht abgelenkt wirst. Während du für die perfekte Yogakleidung bereits am richtigen Ort, unserem Online Shop, bist, erklären wir dir in diesem Artikel worauf du beim Kauf deiner Yogamatte achten solltest:

Die perfekte Yogamatte: die wichtigsten Kaufkriterien


Viele Studios bieten Yogamatten für ihre Kursteilnehmer an. Wenn du jedoch lieber deine eigene Matte verwenden möchtest und auch bei dir daheim Yoga praktizierst, geben wir dir hier einige Tipps an die Hand, die dir beim Kauf deiner eigenen Yogamatte besonders nützlich sein können. Neben dem Design, welches dir als Käufer vermutlich zuerst ins Auge sticht, spielen diese Faktoren eine wichtige Rolle:
  • Preis
    Yoga boomt und das macht sich auch im wachsenden Angebot an Yogastudios, Kleidung und Zubehör bemerkbar. Ganz egal wie verlockend die Angebote auch sein mögen, bei Kleidung und Matte lohnt es sich in jedem Fall, etwas mehr zu investieren. Günstige Matten enthalten oft gefährliche und gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe und sind daher nicht immer empfehlenswert. Im Abschnitt Material erfährst du mehr darüber, welche Inhaltsstoffe besonders bedenklich sind.

    Laut dem Yogamatten Guide gibt es die 3 folgenden Preiskategorien

    15-35 €: Das Einsteigermodell
    Yogamatten in dieser Preisspanne sind meistens aus, auf Erdöl basierendem, PVC gefertigt, da dieser in der Verarbeitung relativ günstig ist. Achte beim Kauf auf die Schadstoffprüfung mit dem Oeko-Tex® Standard 100. Die Yogamatte sollte ohne AZO (Lösungsmittel) und DOP (Benzole im Weichmacher) und frei von Phthalaten und Schwermetallen gefertigt sein. Beim Kauf einer günstigen Matte solltest du auch bedenken, dass diese selbst bei Gelegenheitsyogis nach einem Jahr abnutzt.

    35-70 €: Die gute Investition
    In diesem Preisbereich findest du Yogamatten, die eine gute Dichte und Abriebfestigkeit besitzen. Damit kannst du von einer längeren Lebensdauer auch bei starker Nutzung ausgehen. Die Materialien reichen von PVC, PER und Naturfasern wie Naturgummi, Jute oder Hanf. Auch die Schurwoll-Yogamatten für ruhigeres Yoga sowie die leichten Reisematten gibt es zu diesem Preis. Als veganes Label raten wir von Kauf tierischer Produkte jedoch vollkommen ab.

    80-200 €: Die Luxus-und Pro-Variante
    In diesem Preissegment findest du Yogamatten, die besonders lang, besonders dicht und sehr haltbar sind. Hersteller dieser Matten bieten oft eine lebenslange Garantie auf die Produkte.


    Junge Frau liegt auf Yogamatte
    Photo by Madlen Boheme

  • Rutschfestigkeit
    Wer schon einmal Yoga auf einem Handtuch oder einer Decke probiert hat, wird schnell festgestellt haben, wie wichtig die Rutschfestigkeit der Unterlage für die korrekte Ausführung der Übungen ist. Damit du bei deiner Yogamatte einen festen Stand hast, solltest du darauf achten, dass diese dicht genug ist. Etwas härtere Matten aus Naturkautschuk oder Jute schneiden in Punkto Rutschfestigkeit meist besonders gut ab. Allgemeingültige Aussagen sind hier jedoch schwierig, da auch der Untergrund und dein eigenes Gewicht eine Rolle spielen. Probiere die Matte, wenn möglich vor dem Kauf im Laden aus.

  • Gute Dämpfung und Dichte
    Aktive und dynamische Yogaübungen verlangen unseren Gelenken einiges ab. Damit wir auch weiterhin Freude an diesen haben, ist eine gute Dämpfung und Dichte der Yogamatte besonders wichtig. Der Yogamatten Guide empfiehlt eine 5 mm Dicke im Asthanga Yoga.

    Bedenke hier: Umso dichter die Matte, desto mehr Dämpfung bietet sie zwar, doch sie wird dadurch auch schwerer. Wenn du die Matte transportierst, solltest du ein Model wählen, das du gut tragen kannst. 2 kg mit einer 2- 4 mm Dichte sind hier ein guter Mittelwert.

  • Die passende Länge und Breite
    Deine Yogamatte hat die richtige Länge, wenn du ausgestreckt mit Kopf und Füßen darauf liegen kannst.


    Frau beugt sich vornüber auf Yogamatte
  • Material
    Die Liste der Materialien bei Yogamatten reicht von PVC, über Naturkautschuk, Bio-Baumwolle, Flachs, Naturlatex, bis hin zu Schurwolle und recycelten Fasern. Wer sich vor dem Kauf einer Yogamatte im Internet informiert, stößt schnell auf alarmierende Berichte über gefährliche und gesundhaltschädliche Inhaltsstoffe in diesen. So wurden im vergangenen Jahr 50% aller Yogamatten von Öko Test als bedenklich eingestuft.Dabei schnitten nicht nur viele PVC Modelle schlecht ab, sondern auch einige Yogamatten aus Naturkautschuk oder Naturlatex. Die Natürlichkeit des Materials gewährleistet also noch keine 100 prozentige Sicherheit was deren Gefahrenpotential anbelangt.

    Achte deshalb beim Kauf auf das Öko-Tex 100 Siegel, das Matten auszeichnet, die auf Giftstoffe getestet wurden. Und suche dir Hersteller aus, die ihre Prozesse und Materialien bei der Herstellung der Yogamatten transparent ausweisen.

    Bei den folgenden Inhaltsstoffen sollten deine Alarmglocken läuten:

    • Nitrosamine: Stehen im Verdacht krebserregend zu sein
    • Weichmacher (z.B Phthalate): Stehen im Verdacht krebserregend zu sein und wirken sich auf den Hormonhaushalt aus
    • AZP/ AZO Farbstoffe: stehen im Verdacht Allergien und Krankheiten wie ADHS auszulösen

      TIPP:
      Mit dieser App des Umweltbundesamts kannst du ganz einfach herausfinden, ob ein bestimmtes Produkt gefährliche Schadstoffe enthält. Durch das Scannen des Barcodes wird eine Auskunft beim Händler angefragt. Dieser ist gesetzlich dazu verpflichtet über krebserzeugende, erbgutverändernde, fortpflanzungsgefährdende und besonders umweltschädliche Stoffe ab 0,1 Prozent Konzentration zu informieren.

      Gute Kunststoffmatten:
      Öko Test hat alle Kunststoffmatten mit modernen, aufgeschäumten thermoplastischen Elastomeren (TPE) mit „sehr gut“ bewertet. Im Gegensatz zu anderen Kunststoffmaterialien, etwa PVC (Polyvinylchlorid), brauchen die TPE keine umstrittenen Weichmacher für eine geschmeidige Konsistenz. Der aufgeschäumte Kunststoff ist schon elastisch genug.

      Gute Matten aus Naturmaterialien:
      Der Vorteil natürlicher Materialien wie Kautschuk oder Flachs lieg in ihrer biologischen Abbaubarkeit. Sie basieren zudem nicht auf Rohöl wie viele der Kunststoffmatten. Achte beim Kauf jedoch darauf, wo und wie die Matten hergestellt wurden. Das bluesign Zertifikat stellt das Höchstmaß an fairer, ökologischer und nachhaltiger Herstellung bei den Yogamatten sicher.


      Jetzt heißt es: auf die Matten, fertig, los!
      Wenn dir noch das passende Outfit zur Matte fehlt, dann schau doch mal in unserem Online Shop vorbei. Hier wartet eine große Auswahl nachhaltiger und fair produzierter Yoga- und Sportkleidung für Frauen und Männer auf dich.